Bonussystme zur Kundenbindung sind inzwischen gängige Praxis im Endkunden-Marketing geworden. Doch halten sie, was sie versprechen?
In den letzten Jahren schossen die Bonussysteme aus dem Boden. Es gibt Bonuskarten, Bonuspunkte, Bonusmarken… Ziel aller dieser Maßnahmen ist Kundenbindung. Der Kunde soll bitte nur noch in einem bestimmten Geschäft einkaufen oder tanken. Für die gesammelten Bonuspunkte sind Produkte zu vergünstigten Preisen zu kaufen. So wird dem Kunden ein zusätzlicher Rabbat suggeriert.
1.Was keiner braucht: Ziehe ich alle Bonusaktionen an denen wir mitmachen könnten, dann hätten wir bereits 8 Waagen, 5 Toster, 20 Wasserkocher, wenn das überhaupt langt. Ein Problem was Marketing mit den meisten dieser Bonussysteme hat, ist das der vergütete Wert im Verhältnis betrachtet sehr gering ist. Dazu kommt, dass Gegenstände angeboten werden, von denen erwartet wird, dass sie benötigt werden. Wer finanzoptimiert denkt, könnte auch vermuten, dass auf diese Weise Gewinnoptimierung getrieben wird, denn in der Regel braucht jeder Haushalt nur einen Toaster und einen Wasserkocher.
2. gebraucht wird: Ist das Bonussystem tatsächlich für den Kunden gedacht, dann sollten die “Belohnungen der Kundenbindung” der Marketing Abteilungen auch passend zum Kunden sein. Es gibt ja auch andere Kleinigkeiten als Toaster, etc.
3. die Wahl: Hätte ich die Wahl, dann wäre mir ein guter Service lieber. Kunden wünschen sich eine Verkäuferin, die freundlich ist und sich um die Belange der Kunden kümmert. Früher nannten das die Ladenbesitzer Service und Qualität. Ist das nicht der Fall, dann nützt das ganze Bonussystem nichts. Der Kunde wird mit den Füßen abstimmen und gehen.
Deshalb, lieber kein Bonusystem einführen oder wieder abschaffen und Qualität und Service hochfahren. Die Kunden werden es danken und wieder kommen.