Klamotten, Shopping und Päckchen aus dem Westen

Gestern war ich mit Mama Shoppen, nach langer Zeit einmal wieder. Dieses Märchen, dass Frauen gerne shoppen gehen, ist irgendwie nicht aus der Welt zu bekommen. Ich weiß nicht warum es sich so hartnäckig hält. Wenn ich die Möglichkeit hätte Klamotten, die mir gefallen und passen in meinen Kleiderschrank gebeamt zu bekommen, gleich passend gekürzt, dann würde ich den Service sofort in Anspruch nehmen. Vielleicht wäre das ja mal eine Geschäftsidee!

Nun, wie auch immer. Jedenfalls war die Laktoseintoleranz schuld am Einkaufstrip. Seit ich keine Milchprodukte mehr esse, hat sich mein Gewicht um drei Kilo reduziert. Da ich nicht so groß und füllig bin, hat sich das mit einer Kleidergröße weniger bemerkbar gemacht. Nun habe ich einen großen Teil meiner Kleider in den Keller gepackt und warte, dass die Jahre vergehen und ich wieder hineinwachse. Im Interesse meiner Klamotten im Keller hoffe ich sehr, dass dies so sein wird.

Das erinnert mich an meine Kindheit. Da kamen, meistens zu Weihnachten, die Päckchen aus dem Westen. In diesen waren die abgetragenen Klamotten meiner Cousinen. Der Geruch der Waschmittel der dabei aus den Päckchen strömte, war einfach toll. Nach der Wende habe ich diesen nicht mehr gerochen, eigentlich schade! Manchmal wollte ich die Sachen gar nicht anziehen, weil sie einfach so gut rochen. So anders, so hmmm. Damals wurden die Sachen die mir zu groß waren auch in den Schrank gepackt und ich musste warten bis sie passend wurden.

Tja, manche Dinge sind wie die Mode. Sie kommen immer wieder zurück.