Der Deutsche Konrad Zuse – ein Computer Genie vor seiner Zeit

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Gewöhnlich stellen wir uns einen Start-up in der Computerbranche erfolgreich und spektakulär vor. Doch nicht immer zeigt das Leben seine Sonnenseite.
Konrad Zuse war es nicht vergönnt. Der Berliner baute 1941 den ersten frei programmierbaren Computer in binärer Gleichpunktrechnung. Mit einfachen Worten: er baute den ersten funktionierenden Digitalrechner. Der Computer Z3 bestand aus 30.000 Kabeln und knapp 2500 Relaise. Er konnte 64 Zahlen speichern und brauchte 0,8 Sekunden für eine Addition. Damit war er drei Jahre schneller als Howard Aiken, der 1944 den ersten Computer auf Amerikanischen Boden baut.
Konrad Zuse hatte das Pech im Nazideutschland zu leben. So blieben seine Entwicklungen weitgehend unbeachtet. Als Erfinder während der Nazizeit fielen seine Entwicklungen unter das Staatsgeheimnis. Veröffentlichungen seiner Arbeiten waren nicht möglich.
Konrad Zuse prägte die Informatik der Nachkriegszeit in Deutschland maßgeblich. Doch die Anerkennung, die er sich wünschte, blieb ihm verwehrt.
Nach dem Krieg versucht er einen eigenen Weg zugehen, unabhängig von den Amerikanern. Doch als Deutscher erfährt er von vielen Seiten Misstrauen.
Als Erfinder und Ideengeber war er hervorragend, als Unternehmer konnte er damit keinen Blumentopf gewinnen. Er war kein Unternehmer, sondern wollte Computer bauen und tüfteln. Als Konrad Zuse 1995 stirbt, hat er nie einen PC benutzt.

Das Gegenstück an Größe zeigt Intel in folgendem Video.