Kein Wunder, dass es immer mehr Menschen gibt, die alleine leben. Wenn Menschen miteinander leben, stellt dies gewisse Anforderungen an gegenseitiges Aufeinanderzugehen. Dabei ist die Wurzel aller Schwierigkeiten leider recht einfach zu finden.
Gestern war nicht mein Tag. Alles wollte nicht so wie ich. Immer wieder klingelte das Telefon und meine eigentliche Arbeit blieb liegen. Irgendwann habe ich dann in einer Mischung aus Frust und Genervtsein abgebrochen und mich einem anderen Thema zugewandt. Leider war mein Frustpegel am Abend immer noch nicht auf Normalmaß runtergefahren.
Als ich dann alleine Essen vorbereiten musste, weil mein Mann am Rechner versackt war, sank meine Stimmung noch einmal. Während ich so vor mich hinbrummte, bewegten sich meine Gedanken in eine Richtung, die mir nicht gefielen. Ich merkte, wie ich mir in meinem Kopf selbst ein Bein stellte. Trotzdem gelang es mir nicht, wie ich wollte, aus der Gedankentretmühle auszubrechen.
In meiner Verzweiflung betete ich in Gedanken und bat Gott mir zu helfen. Danach merkte ich, wie in meinem Kopf neue Gedanken Einzug hielten und war ganz glücklich. So wurde es noch ein schöner und harmonischer Abend.
Nur eine Frage blieb am Ende noch stehen. Wie halten das Menschen aus, die nicht bei Gott um Hilfe bitten?