http://de.wikipedia.org/wiki/Ilocos_Norte
Die Bürgermeisterin von Currimao hielt ihr Versprechen. Abgeholt wurden wir überpünktlich von zwei netten Damen mittleren Alters. Die eine war die Leiterin des Tourismusbüros und die andere gehörte zum Stab der Bürgermeisterin. In einem großer Fordbus mit Fahrer starteten wir zu einer Rundreise durch die Region Ilocos Norte.
Wir sahen eine Reihe schöner Resorts, alte Gebäude aus spanischer Zeit, Museen und landschaftlich schöne Ecken. Wir hörten und sahen viel von den Menschen und wie sie hier in Ilocos Norte leben.
In der Region leben die Menschen vom Fischfang und von der Landwirtschaft. Angebaut werden: Reis, Knoblauch, Zwiebeln, Mungobohnen und Tabak. Abgesehen vom Tabak, der in die Staaten exportiert wird, ist alles andere für den heimischen Markt. Jeder bebaut sein Land selbst. Dadurch ist der Erwerb höher, was die Zufriedenheit der Menschen steigert. Weiter südlich gibt es aber auch Großgrundbesitzer, was immer wieder zu Spannungen mit den Lohnarbeitern führt.
Die Region ist landschaftlich recht unterschiedlich und reizvoll. Es gibt große Sanddünen, herrliche Strände, Riffe zum Tauchen und Felsformationen, auf denen geklettert werden kann. Dazu kommen die Berge mit einer ganz unterschiedlichen Vegetation.
Ilocos Norte ist “Marcos – Land”. Hier ist seine Heimat gewesen und hier wird er noch heute verehrt. In Batac ist er seit vielen Jahren aufgebahrt und kann besichtigt werden. Dort nebenan ist auch das Familienhaus der Marcos. Zwei der drei Kinder von Ferdinand Marcos sind heute in der Politik ihres Landes aktiv. Imee Marcos ist seit 2010 die Gouverneurin von Ilocos Norte und ihr Bruder Ferdinand jr. Marcos (Bong Bong) sitzt im Parlament in Manila. Bis heute haben die Menschen noch keinen Frieden mit Ferdinand Marcos gefunden. Doch es wird Zeit, im Interesse des Landes.
In Batac haben wir Empanada kennen gelernt. Eine frittierte, mit Reis und Mungobohnen gefüllte Teigtasche, die heiß gegessen wird. – Lecker! Weitere Spezialitäten sind frittierte Würstchen (philippinische Hotdogs) und frittierte kleine Tintenfische (Pusit).
In Paoay gibt es die Reste einer interessanten Kirchenarchitektur zu sehen. Schade, dass die Kirche nicht besser erhalten ist. (Mein Mann meint, dass es mehr sind als die Reste.) Wahrscheinlich ist es die andere Art von Pflege und die Witterung, die den alten Gebäuden so zusetzt.
Der große Reichtum des Landes ist seine schöne Landschaft. Deshalb werden die Bestrebungen in Sachen Tourismus auch erfolgreich sein, dessen bin ich gewiss.