Mein heutiges Thema ist passend zu meiner Stimmung, eine Grippe ist im Anzug und ich fühle mich lausig.
Vor kurzem haben wir diskutiert, warum auch Christen Krankheit und Leid erleben. Der Gedankengang, als Kind Gottes kein Leid erleben zu müssen ist immer noch weit verbreitet. Im Allgemeinen erwarten wir, dass Gott uns vor allem Leid und Krankheit bewahrt. Es läuft immer wieder auf die Frage hinaus, warum lässt Gott das in meinem Leben zu? Dabei vergessen wir Christen sehr gerne, dass wir hier auf einer Erde leben, in der Krankheit und Leid zur Grundausstattung gehören, auch wenn uns das alles nicht gefällt.
Wenn bei uns Christen das Leben reibungslos und ohne Katastrophen verlaufen würde, wäre das ganz schlecht. Wer erzählt dann den Menschen wie sie mit Leid und Krankheit umgehen können und dass es Hilfe gibt, jenseits aller Ärzte? Christen zeigen ihre Überzeugungen, ob sie das wollen oder nicht. Besonders wichtig ist dies in den Zeiten, in denen nicht alles toll ist und sie mit Leid und Krankheit umgehen müssen. Nur so können wir Christen zeigen, dass unser Glaube eine Relevanz für den Alltag und das Hier und Jetzt hat.
Deshalb werde ich meine Grippe und andere Wehwehchen wohl aushalten müssen, denn schön ist es ja trotzdem nicht. Auch ich möchte lieber ein Leben, in dem immer alles strahlend und toll verläuft. Bloß weil mein Leben nicht nach meinen Vorstellungen funktioniert, ist das noch kein Grund schlecht gelaunt durch die Gegend zu laufen.