Der Christliche Medienverbund KEP e.V. organisierte letzte Woche ein Treffen für christliche Blogger. Eine kleine Gruppe von Bloggern traf sich im Betahaus in Berlin zum Gedankenaustausch. Das Betahaus war ein angenehmer Ort für dieses Treffen und der Kümmerfaktor, inkl. Essen war gut. Als Einstieg in die Vorträge startete Wolfgang Stock mit einer interessanten Analyse der Medienlandschaft:
Seine These: Die Medienlandschaft wie wir sie kennen mit gedruckter Zeitung und einem berieselnden Fernsehen ist tot. Er geht davon aus, dass in 10 Jahren diese Art der Unterhaltung so nicht mehr vorhanden sein wird. Er berichtet von einer Umfrage unter Jugendlichen, in der 93% angaben, dass sie bewegte Inhalte mit Videos wollen. Doch nicht nur die Jugendlichen zeigen diesen Trend, bei allen Befragten gaben 62% dies an.
Als Ergebnis davon gingen die Auflagen der Zeitungen weiter zurück, mit massive Folgen für die Anzeigenschaltung. Daraus resultierend gibt es weniger Einnahmen, denn nur über die Anzeigen tragen sich die großen Zeitungen. Daraufhin wurden die Mitarbeiter reduziert und die Qualität der Zeitungen ließ nach. Damit ist eine Spirale beschritten, die nur mit innovativen Wegen durchbrochen werden kann.
Da die Probleme in der ganzen westlichen Welt die gleichen sind, gibt es bereits Ideen für solche neuen Wege. Ein Beispiel ist folgender einer Sportzeitung.
Ich als begeisterter SZ-Leser liebe mein Papier. Ich kann mir noch nicht vorstellen, wie das wäre keine Blätter mehr umblättern zu können und das Rascheln dazu nicht mehr zu haben. Trotzdem sehe auch ich das Problem der Medienlandschaft und wünsche mir einen sinnvollen Umgang, nach dem Motto: Das eine tun und das andere nicht lassen.