Am Wochenende war bei uns in der Kirche ein Archäologe zu Besuch. Wobei Archäologie nur sein Hobby ist, eigentlich war er Professor für Altes Testament. Dabei erforschte er das Leben der Völker rund um Israel und war im Nahen Osten viele Male zu Ausgrabungen unterwegs. Er gab einen kleinen Einblick in seine Arbeit.
Unter anderem berichtete er vom Einfluss der umliegenden Völker auf Israels Leben. Dieser Einfluss machte sich auch beim Bau des Tempels und der Gegenstände im Tempel bemerkbar. Ob es der Räucheraltar oder der Leuchter war, die Ähnlichkeit zu Abbildungen von heidnischen Kultobjekten ist einfach erstaunlich. Dabei kam die Beschreibung und die Maße für den Bau der Stiftshütte direkt von Gott. Das ist für mich noch erstaunlicher.
Gott ist so groß und großartig, dass er seinem Volk das, was sie kannten nicht unter den Füßen wegzieht. Er nimmt diese Gegenstände und gibt ihnen eine neue Bedeutung. Ihn stört es nicht, dass die Menschen sie in einem anderen Bezug kannten. Er will ihnen den Blick öffnen, das sie ihn besser kennen und damit lieben lernen.
Für mich ist das ein großartiges Beispiel der Größe Gottes. Er ist so groß, dass er nicht kleinlich sein muss zu uns Menschen. Er ist so liebevoll, dass er uns das, was wir kennen nicht nimmt. Er weiß, dass wenn wir ihn zurücklieben diese Dinge seine Bedeutung verlieren. Auch deswegen liebe ich ihn!