http://dejongsblog.de/blo…scher-winterweg
Es ist nun schon Vergangenheit, doch wenn ich die Augen schließe, bin ich noch mitten im Schnee. Alles begann letzte Woche. Wir überlegten, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, ein Wochenende in die Berge zu fahren. Am Donnerstag waren wir dann soweit, dass wir am Freitagmorgen anrufen wollten und fragen, ob ein Zimmer frei ist. Also beteten wir darum, dass Gott uns ein Zimmer schenkt, wenn er denkt, dass uns eine kurze Auszeit gut tun würde. Zu meiner Überraschung und unserer großen Freude hatten sie ein Zimmer frei. Am Abend vorher hatte eine Familie abgesagt. Auch wenn es mir für die Familie leid tut, für uns war es ein Geschenk! Wie sehr wir diese Tage wohl nötig hatten, merke ich erst jetzt.
Der Wetterbericht war allerdings weniger verheißungsvoll. Es lag im Tal kein Schnee, nur oben am Berg war Kunstschnee. Es sollte kälter werden, aber in allen anderen Dingen waren sich die Internetseiten nicht einig. Also gab ich eine Bestellung für Schnee auf. Ich bat meinen Vater im Himmel, dass er uns genug Schnee schenkt und er hat es getan. Als wir am Samstagmorgen aufwachten, schneite es in dicken Flocken. Es war kalt geworden und schneite. Die Idylle war perfekt. Wir packten uns zusammen und fuhren zur Loipe. Durch den frischen Schnee konnten wir wunderbar fahren.
Nur mein Mann wünschte sich noch mehr Sicht. Als wir am Samstagabend ins Bett gingen, schneite es immer noch. So war ich fasziniert als uns am Sonntagmorgen die Sonne weckte und in den Tag lockte. Also kletterten wir schnell aus den Federn und waren schon bald auf der Loipe und beim Rodeln. So hat unser Vater im Himmel unsere Bitten erhört. Er schenkte uns genug Schnee und eine traumhafte Sicht. Gott hat uns zwei Tage geschenkt, aus Liebe. Diese zwei Tage waren eine kleine, wunderbare, erholsame Ewigkeit.