Seit vergangenen Samstag befindet sich unsere Familie im Streik mit Gott. Wir haben ein Anliegen im Gebet vorgebracht und erwarten, dass er seine Zusage einhält und handelt. Um diesem Anliegen Nachdruck zu verleihen, streiken wir. Wir wollen durch unser Handeln im Alltag zeigen, dass unserer Familie das Anliegen wichtig ist. Es soll nicht nur ein Anliegen sein, was wir im Gebet vorbringen.
In dem wir unseren Alltag anders gestalten, gibt es jedem selbst einen intensiveren Bezug zum Gebetsanliegen. Dabei ist die Art zu streiken bei jedem Familienmitglied anders. Gerson hat drei Tage nicht gegessen, er kann das gut. Mama würde dabei aus den Schuhen kippen. Alex hat auf seine Pizza verzichtet und ich, die ich Schokolade und Kuchen liebe, verzichte darauf.
Jeden Abend kommen wir alle zusammen, singen und beten gemeinsam. Dabei erinnern wir uns dessen, was wir mit Gott erlebt haben und loben ihn dafür. Wir lesen in der Bibel und erinnern Gott im Gebet an seine Zusagen, die er in seinem Wort gemacht hat.
Bei einem Streik muss keine bestimmte Form eingehalten werden. Die Bibel nennt das Fasten und schreibt, dass wir dadurch für Gott und sein Wirken sensibler wären. Wichtig ist unser Herz, also der Beweggrund unseres Handelns und das sieht Gott. Ich bin gespannt, wie er handeln wird, denn dass er handelt, dessen bin ich mir sicher.