Am Sonntag ist Bundestagswahl oder: Was Kirchen und Parteien miteinander gemeinsam haben

http://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl_2009

Wieder einmal ist es soweit: Am kommenden Sonntag wird der Deutsche Bundestag gewählt. Mit einer Erst- und Zweitstimme ausgestattet,  können alle Bürger über 18 Jahre an der Wahl teilnehmen.  In den letzten Wochen wurde in den Medien viel darüber philosophiert,  wie die Wahl wohl ausgehen wird und was das Ergebnis bedeuten könnte. Jedes Mal,  wenn Wahl ist,  denke ich an meine Kindheit zurück.  In der Schule wurde uns beigebracht,  dass nur wer wählen geht auch meckern kann.  Deshalb gehen wir alle wählen.  Zu denken,  dass wenn man nicht wählen geht,  es den anderen Verdruss bereitet und deshalb etwas geändert wird ist falsch. Nur die,  die ein Kreuz machen,  drücken ihre Meinung wirklich aus.  Meine Mama sagte:  “Wer nicht wählen geht,  wählt die Falschen.” Zum Glück ist es heute einfacher geworden,  sich über die vielen Parteien und ihre Programme zu informieren.  So ist es auch mit den unterschiedlichen Kirchen.  Alle haben andere Schwerpunkte.  Doch es gibt noch mehr Ähnlichkeiten.  Genau so wie die großen Parteien, verlieren die großen Kirchen Mitglieder und damit finanzielle Unterstützung. Beide Gruppen machen Politik,  kümmern sich aber nur am Rand um die Menschen.  Beide versprechen das Blaue vom Himmel,  doch in der Umsetzung hapert es.  Beide Gruppen sind politisch miteinander verbunden,  so dass Abhängigkeiten entstehen.  Ich wünsche mir eine Partei,  die sich für die Menschen in Deutschland einsetzt und nicht nur Wahlgeschenke macht.  Ich wünsche mir,  dass Kirchen und Parteien offen und ehrlich sind und das nicht nur wenn es in ihre Strategie passt.  Eigentlich wäre es an der Zeit,  denn mehr denn je wollen wir Menschen ernst genommen werden.